GSB

Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt

Angesichts der veränderten Bewegungswelt der Kinder und den daraus resultierenden gesundheitlichen folgen entstand in Baden-Württemberg bereits 2001 das Gemeinschaftsprojekt „Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt“, getragen vom Kultusministerium, Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik, der Stiftung Sport in der Schule, der AOK Baden-Württemberg, den Sportinstitutionen der Universitäten Karlsruhe und Konstanz und den Turnerbünden in Baden-Württemberg (BTB und STB).

In einer solchen Schule sind Bewegung, Spiel und Sport zentrale Bestandteile des Schulprogramms und prägen das alltägliche Schulleben in besonderer Art und Weise. Die GSB-Schulen verpflichten sich, neben der täglichen Bewegungszeit auch zunehmend 200 Minuten qualifizierten Sportunterricht pro Kind und Woche zu realisieren.

Wissenschaftliche Studien belegen: Wenn sich Kinder in der Grundschule mehr bewegen, wirkt sich das hinsichtlich der sensorischen, physischen, motorischen, kognitiven und sozialen Entwicklung äußerst positiv aus.

Aber auch die Eltern selbst können hierbei ihren Beitrag leisten, indem sie als gutes Bespiel vorangehen, die tägliche Bewegung ihres Kindes fördern und ein gesundes Leben unterstützen.

Die Stiftung arbeitet hier mit dem für Schulsport zuständigen Referat im Kultusministerium, dem Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik und den Regionalteams Sport der Staatlichen Schulämter zusammen. Schulen werden auf ihrem Weg zur GSB beraten und begleitet. Über Vernetzungstreffen und Fortbildungen für die regional Verantwortlichen wird die Qualität der Beratung gesichert.

Seit dem Schuljahr 2016/17 werden zudem bestehende GSB zertifiziert. Eine Rezertifizierung ist im Abstand von drei Jahren vorgesehen.